Hallo liebe Leserinnen und Leser,
heute möchte ich euch von meinem Praktikum in Island berichten. Denn zurzeit lebe ich in der nördlichsten Hauptstadt der Welt: REYKJAVIK!
Arbeiten direkt am Nordatlantik
Hier arbeite ich in der Ingenieurabteilung bei dem Unternehmen Carbon Recycling International (CRI) direkt am Nordatlantik. CRI hat sich darauf spezialisiert, Kohlenstoffdioxid aus örtlichen industriellen Emissionen in regeneratives Methanol umzuwandeln. In meinem derzeitigen Projekt beschäftige ich mich mit der Methanolwirtschaft und Zukunftstechnologien zur Energiespeicherung. Meine Hauptaufgaben bestehen demnach aus Recherchearbeit und Anfertigen von wissenschaftlichen Texten. Zu meiner täglichen „Arbeit“ gehört in den Pausen aber auch das Kickerspielen. Besonders spaßig ist dies, wenn wir beiden Praktikantinnen gegen die Männer gewinnen. An dieser Stelle möchte ich mich daher bei allen HSHLern bedanken, die mir unermüdlich das Kickerspielen beigebracht haben.

Arbeiten wo andere Urlaub machen: Der tägliche Blick aus meinem Büro
Die etwas andere Unterkunft
Nach getaner Arbeit gehe ich dann in mein neues Zuhause. Ein kleines Gästehaus. Hier habe ich zwar mein eigenes Zimmer, aber das Bad und die Küche muss ich mir mit anderen Bewohnerinnen und Bewohnern teilen. Das Leben im Gästehaus ist für mich wie das Leben in einer Wundertüte. Ich weiß nie mit welchen Zimmernachbarn ich gerade die Nacht verbringe…
Eine Insel aus Feuer und Eis
Aber eigentlich bin ich ja eh nur zum Schlafen im Gästehaus. Denn schließlich möchte ich neben der Arbeit auch die Insel erkunden. Island ist nämlich in vielerlei Hinsicht einzigartig und ein echter Geheimtipp für alle, die die Natur lieben und das Abenteuer suchen. Hier gibt es neben den feurigen Vulkanen (wie z.B. den Eyjafjallajökull) auch faszinierende Landschaften aus Eis. Ein Highlight meines Islandaufenthalts war ein Wochenendtrip in die malerische Vulkanlandschaft Landmannalaugar und zum strahlenden Gletschersee Jökulsárlón.

Magische Momente am Gletschersee Jökulsárlón
Ansonsten gehe ich hier bei schönem Wetter auch sehr gerne auf dem Gebirgszug Esja wandern. Und natürlich darf ein Ritt auf den weltbekannten Islandpferden nicht fehlen. Denn was gibt es Besseres und Schöneres als eine Landschaft auf dem Rücken eines Pferdes zu erkunden!?

Draumur (dt.: Traum) und ich in der faszinierenden Landschaft Rauðhólar (dt.: rote Hügel)
Nichts desto trotz ist das Leben hier nicht immer einfach. Manchmal wünsche ich mir schon, dass ich aus dem Traum erwache und endlich wieder Zuhause bin. Deshalb freue ich mich auch jetzt schon auf Weihnachten, denn dann bin ich wirklich wieder bei meiner Familie und meiner Hündin!
Ich wünsche euch allen noch eine schöne Herbstzeit.
Viele Grüße aus dem stürmischen Reykjavik,
Katharina