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Studium und Ausbildung? Man kann es schaffen!

Daumen hoch für das duale Studium

Soll ich studieren oder lieber eine Ausbildung machen? Studentenleben erleben oder eigenes Geld verdienen? Mit dem dual-ausbildungsintegrierten Studiengang Mechatronik wird hierfür ein passendes Konzept geboten und wir, Kai Jacobs, Adam Fankhauser und Jan Völlmecke (4. Semester), haben nun eine wichtige Hürde hinter uns gelassen.

Den Facharbeiter-Brief bereits während dem Studium in der Tasche

2012 starteten wir das Pilotprojekt "duales, ausbildungsintegriertes Studium" an der Hochschule Hamm-Lippstadt. In Partnerschaft mit unserem Ausbildungsunternehmen HOPPECKE Batterien GmbH & Co. KG mit Standort in Brilon-Hoppecke betraten alle Beteiligten absolutes Neuland. HOPPECKE produziert seit 1927 Batterien für den industriellen Bedarf und hat sich auf die Entwicklung neuer Technologien und Dienstleistungen zur Energiespeicherung spezialisiert. Es zählt zu den führenden mittelständischen Unternehmen im Sauerland.

Im ersten Jahr unserer Ausbildung steht die berufliche Lehre im Vordergrund. Es gilt vorerst, ohne direkte Doppelbelastung, die Grundkenntnisse, fundierte Fertigkeiten und Vorgehensweisen der von uns angestrebten Berufe Industriemechaniker, Elektroniker und Technischer Produktdesigner zu erlernen. Zum Wintersemester 2013/14 nahmen wir dann das Studium auf. Es stehen vier Tage die Woche Vollzeitstudium und ein Tag betriebliche Praxis auf dem Studienplan. Andere Studierende nutzen den fünften Wochentag für ihr Selbststudium.

Übergabe der Facharbeiterbriefe - v.l.n.r.: Annika Schütte (Personalmanagement), Kai Jacobs und Jan Völlmecke (Duales Studium – MTR)

Ein sportliches Programm

In den nun folgenden zwei Erfahrungsberichten möchten wir Euch das duale Studium näher bringen, unsere Erlebnisse reflektieren und Euch die Scheu vor diesem Bildungsweg nehmen:

Kai: "Ich begann damals meine Ausbildung zum Industriemechaniker - Fachrichtung Instandhaltung. Schnell erlernte ich wichtige Fertigkeiten und konnte mich ständig weiterentwickeln. Während meiner Ausbildungszeit durchlief ich wichtige Abteilungen. Ich hielt Maschinen in Stand, erlernte die wichtigsten Fertigkeiten der Metallbearbeitung und lernte essentielle betriebliche Abläufe kennen. Mir wurde stets ein gewisser Freiraum gelassen, um eigenständig zu arbeiten und um mich beispielsweise auf meine Prüfungen vorzubereiten oder eigene Projekte durchzuführen. Nun, vor zwei Wochen war es dann endlich geschafft, meine Abschlussprüfung Teil 2 war absolviert. Ich verließ das IHK-Gebäude mit einem Zettel in der Hand, der mich als Industriemechaniker-Geselle auswies. Ein tolles Gefühl zu wissen etwas erreicht zu haben, was einem keiner mehr nehmen kann. Nach ein paar Tagen Urlaub stieg ich dann sofort in mein anschließendes Praxissemester ein. Zurzeit arbeite ich im Vertrieb und betreue dort weltweit Hoppecke-Kunden. Ich kläre Spezifikationen, lege dem Kunden die passenden Systeme aus, vertreibe diese und bin beratend tätig. Ich kann mein fachlich erworbenes Wissen anwenden, stetig meine Englischkenntnisse verbessern und mich immer mehr in einen Ingenieursberuf einarbeiten. Ich kann jedem ein duales Studium empfehlen, der bereit ist eine Mehrbelastung auf sich zu nehmen. Es ist um einiges zeitintensiver, aber ich bin der Meinung, dass es sich für die berufliche Laufbahn lohnt, da in kurzer Zeit viel berufliche Erfahrung erlernt wird. Wenn erneut zur Option stehen würde: einige Stunden die Woche für ein Studium zu jobben oder dual zu studieren, dann würde ich persönlich Letzteres vorziehen."

Jan: "Obwohl auch ich noch mitten im Studium stehe, darf ich mich jetzt bereits Technischer Produktdesigner (Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion) nennen. Nach Erwerb der Grundfertigkeiten im Betrieb, wurde ich schnell in die tagtägliche Arbeit eingebunden, musste selbstständig Änderungs- und Variantenkonstruktionen bearbeiten oder kleine Neukonstruktionen anfertigen. Zudem wurde mir die Chance gegeben, frühzeitig Projektmanagementerfahrungen durch Abwicklung eigener, kleiner Projekte und deren Ausarbeitungen zu sammeln. Zugegeben, es war nicht immer ganz einfach, beides unter einen Hut zu bekommen und dies vor allem mit meiner Freizeit zu vereinbaren. Es machte mir jedoch Mut und Spaß zu sehen, die erworbenen, methodischen und theoretischen Fähigkeiten des Studiums im Betrieb einsetzen und andersherum den Bezug zur betrieblichen Praxis mit an die Hochschule und an meine Kommilitoninnen und Kommilitonen tragen zu können. Im Laufe des Praxissemesters bin ich nun im Bereich Produktmanagement tätig. Hier fallen Aufgaben der Planung, Steuerung und Kontrolle des Produktes, sowie der Schnittstellenkoordination zwischen Kunde, Entwicklung, Fertigung, Vertrieb und Marketing an. …Viele neue, interessante Aufgaben… Es lohnt sich!"

Pförtnergebäude HOPPECKE Batterien GmbH & CO. KG

Unser persönliches Fazit:

Das duale Studium punktet durch eine finanzielle Unterstützung des Unternehmens und einen starken Partner für die eigene berufliche Karriere. Zudem bekommt man durch Praxisphasen, Projekt- und Bachelorarbeit im Partnerunternehmen bereits weitere Einblicke in den industriellen Alltag und die Chance viele Erfahrungen für den späteren Werdegang zu sammeln.

Mit dem Wintersemester 2016/17 werden wir voraussichtlich dann binnen viereinhalb Jahren ein Bachelor-Studium sowie eine Ausbildung abgeschlossen haben.

Das schaffst DU auch!

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