Am Mittwoch, 25.09.2024 hat Lisa Nowak, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) erfolgreich ihre Dissertation zum Thema "Diversitätsprozesse in interkulturellen Projektteams" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena verteidigt, in der sie sich mit Vielfalt in Arbeitsteams auseinandergesetzt hat. Ihre Promotion hat sie in Kooperation mit der Universität an der HSHL durchgeführt.
Im Rahmen ihrer Arbeit wurde auf Basis eines relationalen Kulturverständnisses, also unter der Annahme, das einzelne Kulturen nicht statisch, sondern durch den Austausch mit anderen Kulturen stetig im Wandel sind, ein Set an Diversitätsprozessen erarbeitet, in denen Vielfalt für Arbeitsergebnisse und -strukturen relevant wird.
Potenziale von Vielfalt in Teams erschließen
Die Arbeit zeigt ein vielfältiges Prozessgeschehen der Teamarbeit auf, indem etliche individuelle Merkmale und Ressourcen der Teammitglieder in mehreren Prozessen verarbeitet werden. Die Ergebnisse der Dissertation tragen so dazu bei, Vielfalt in Teams im operativen Arbeitskontext besser integrieren und Potenziale so erschließen zu können. Die Datenerhebung erfolgte in Kooperation mit einem global agierenden Unternehmen der Medizintechnik.
Das Promotionsvorhaben wurde kooperativ mit der HSHL durchgeführt und von Prof. Dr. Anke Weber, Lehrgebiet "Interkulturelle Forschungsmethoden und Statistik" betreut und begutachtet. Lisa Nowak arbeitete an der Hochschule im Projekt BeKuDi (Benefits Kultureller Diversität) und ist aktuell im Projekt FH Personal für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Gleichstellung zuständig.
Promovieren an der Hochschule Hamm-Lippstadt
An der HSHL gibt es derzeit verschiedene Wege zur Erlangung einer Promotion. Neben der Möglichkeit einer Promotion in Kooperation mit einer Universität, haben Interessierte außerdem die Möglichkeit, ihre akademische Laufbahn über das Promotionskolleg NRW (PK.NRW), dem im Herbst 2022 das Promotionsrecht verliehen wurde, weiter voranzutreiben.
Bei der Promotion am PK.NRW erfolgt die Betreuung durch ein Team von Professor*innen des Promotionskollegs. 15 HSHL-Professor*innen sind hier aktuell in verschiedenen Fachgruppen aktiv. Die Betreuung bei einer kooperativen Promotion hingegen wird von Professor*innen der in Zusammenarbeit stehenden Universität übernommen.