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HSHL-STUDENTINNEN GEWINNEN DESIGNPREIS FÜR PLAKATSERIE "ARTIFICIAL SEXISM"

Die beiden Studentinnen der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) Isabell Hammelbeck und Jana Michael haben einen renommierten Designpreis gewonnen und ihre Plakate wurden unter die besten 100 Plakate gewählt.

Die beiden Studentinnen der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) Isabell Hammelbeck und Jana Michael haben einen renommierten Designpreis gewonnen. Ihre Plakate wurden von einer Fachjury zu den 100 besten Plakaten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gewählt und waren bereits in Berlin, Essen, Seoul, Wien und der Schweiz ausgestellt. Entstanden sind die Plakate mit dem Titel "Artificial Sexism" im Rahmen ihres Studiums "Computervisualistik und Design" bei der Auseinandersetzung mit dem Thema künstliche Intelligenz.

Wie sexistisch oder stereotypisch Arbeitsergebnisse einer KI sein können, prangern Isabell Hammelbeck und Jana Michel mit ihren Plakaten an. "Durch den direkten, plakativen und wütenden Charakter der Plakate wollen wir Aufmerksamkeit erzeugen und erreichen, dass Menschen – insbesondere z.B. auch Programmierer*innen – zum Nachdenken angeregt werden und optimalerweise sogar aktiv dazu beitragen, dass KIs in Zukunft weniger voreingenommen sind", erklärt Isabell Hammelbeck.

Die Plakatserie ist im Rahmen der Bachelorarbeit "Wie neutral ist künstliche Intelligenz in Bezug auf Gender? Untersuchungen am Beispiel der KI-basierten Textvervollständigung von InferKit" entstanden. Hierbei untersuchten die Studentinnen automatische Textvervollständigungen in einer Webanwendung, die automatisiert Sätze ergänzt. Sie stellten schnell fest, dass die KI ein veraltetes binäres Geschlechterverständnis hat, Frauen und Männern konservative, stereotypische Rollenbilder zuschreibt und Problematiken wie Sexismus, Misogynie und patriarchale Strukturen reproduziert.

"Obwohl wir schon vor unseren Untersuchungen die Vermutung hatten, dass die Ergebnisse tendenziell so ausfallen würden, waren wir im Endeffekt doch ziemlich schockiert und wütend, wie problematisch viele der generierten kurzen Texte sind und welche Ausmaße das Ganze annimmt", so Jana Michael. Eine Auswahl der generierten Texte wurden dann zum Ausgangspunkt für die Plakate, wo sie aus feministischer Perspektive bewertet werden. Zu einer Bewerbung für den Plakatpreis motivierte sie ihr betreuender Professor Dr. Sven Quadflieg, Lehrgebiet "Grundlagen der Gestaltung".

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