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SPARTIPPS (NICHT NUR) FÜR STUDIERENDE

Interview mit Prof. Dr. Julia Grewe

Interview mit Prof. Dr. Julia Grewe, Lehrgebiet "Wirtschaftsinformatik, insbesondere betriebliches Informationsmanagement" zum Thema "Geld sparen"

Durch das Projekt "Eine Uni – ein Buch" haben sich einige Ihrer Studierenden besonders intensiv mit dem Thema finanzielle Allgemeinbildung beschäftigt. Gab es dabei einen Aha-Moment der Studierenden, den Sie miterlebt haben? Und wenn ja, welcher war es?
Ja, den Moment gab es sogar mehrfach: So früh wie möglich Geld beiseitelegen! Die Erkenntnis, dass der Faktor Zeit beim Sparen den jungen Menschen in die Karten spielt, ist bei vielen angekommen. Denn so lassen sich auf die Dauer durch Zinseszinseffekte und Kursentwicklungen mit kleinen monatlichen Sparbeträgen große Summen erwirtschaften.

Wenn Sie mit jungen Menschen in den Austausch zum Thema "finanzielle Allgemeinbildung" gehen, was sind klassische Klischees, die Sie hierbei erleben?
Es ist ein Thema, dem junge Menschen immer noch gerne ausweichen. Weil es kompliziert ist. Weil es erst später wichtig ist. Weil sich andere darum kümmern. Alles in meinen Augen eine falsche Herangehensweise. Sie sollten sich jetzt darum kümmern, selber. Es ist machbar!
Eigentlich gibt es ganz einfache Regeln: Einnahmen sichern, Ausgaben im Blick behalten und Sparen – dabei klein anfangen und lieber sofort starten.
Leider gibt es eine Ergänzung, die es in Zeiten der Informationsfülle im Internet so oft gibt: Holen Sie sich gute und vertrauenswürdige Informationen ein. Da empfehle ich Bücher und klassische Ratgeber.

Wenn ich trotz aller guten Vorsätze und Tipps immer noch wenig Lust auf das Thema habe: Was empfehlen Sie als ersten kleinen Schritt, als erstes Etappenziel, das ohne viel Aufwand für alle erreichbar ist?
Ein Haushaltsbuch, gerne auch als App: was bekomme ich monatlich, was gebe ich aus. Wer da den Überblick hat, gehört schon zu den Gewinnern. Denn mit dem klaren Blick auf die Finanzen sieht jeder, wo er etwas sparen kann und vielleicht bleibt wirklich etwas mehr am Ende des Monats übrig.

In den Medien wird viel auch darüber gesprochen, dass Frauen durchschnittlich nicht so gut vorsorgen wie Männer. Gilt das Ihrer Erfahrung nach auch für jüngere Generationen? Falls ja, was raten Sie den jungen Frauen?
Leider gilt es anscheinend immer noch so. Das Thema scheint vielen nicht so wichtig, so weit weg, kompliziert und irgendwie verlassen sich auch junge Frauen weiterhin auf andere, nicht zuletzt den Staat. Das Vertrauen auch in die Zukunft ehrt sie ja, aber die eigenen Finanzen im Griff zu haben, ist definitiv schlauer.

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