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Energie managen im Praxissemester

Unternehmen beraten und deutschlandweit Kontakte knüpfen

Vom Hörsaal ins Unternehmen und wieder zurück: die fünfmonatige Praxisphase, die ich in meinem Studium "Energietechnik und Ressourcenoptimierung" im Wintersemester 2011/2012 absolviert habe, neigt sich dem Ende zu, und die Zeit ist wie im Flug vergangen. Bald heißt es wieder büffeln für die Vorlesungen, bzw. tippen für die Projektarbeit. Aber frei nach dem Motto "niemals geht man so ganz" werde ich auch nach der Rückkehr auf den Campus weiter in dem Unternehmen arbeiten, in dem ich mein Praktikum verbracht habe. Ich hatte nämlich das Glück, ein spannendes Thema zu finden, dem ich mich in meiner Projektarbeit widmen kann.

Vom Gastvortrag zum Praktikum

Aber der Reihe nach: mein Praktikum habe ich bei der B.A.U.M. Consult GmbH in Hamm verbracht. Auf die Firma bin ich schon im ersten Semester gestoßen, als der Geschäftsführer Johannes Auge einen Gastvortrag bei uns in der Vorlesung gehalten hat. Die Branche der Unternehmensberatung finde ich super spannend, denn hier geht es auch um den Mehrwert, den Ingenieurleistungen für Unternehmen darstellen.

ISO DIN EN 50001 - Steuern sparen durch Energiemanagement

Die meiste Zeit meines Praxissemesters habe ich in dem Gruppenprojekt "B.A.U.M. Energiemanagement: Energie managen – Systeme leben" verbracht. B.A.U.M Consult berät in diesem Projekt acht stromintensive Unternehmen, die die internationale Norm ISO DIN EN 50001 umsetzten möchten. Hier geht es um Steuervorteile durch das Einsparen von Energie mit Hilfe von Energiemanagementsystemen. Der Kick-Off war am 12. und 13. Oktober 2011, sodass ich von Anfang an dabei sein konnte. Als Projektassistent unterstützte ich die Senior Consultants bei der Organisation und Durchführung der Workshops: Vorträge vorbereiten, Projektorganisation im Büro sowie die Unterstützung in den Vor-Ort-Beratungen gehörten zum Beispiel zu meinen Aufgaben. Ich freue mich sehr, dass ich dieses Projekt im nächsten Semester weiter begleiten darf, wenn ich meine Projektarbeit über das Thema "Nutzen eines Energiemanagementsystems für Betriebe" schreiben werde.

Unternehmen beraten gehörte zu den Aufgaben von Alexander Harbach im Praxissemester
Foto: Andreas Rother

Bayerischer Kulturschock - Lederhosen und interkulturelle Kompetenz

Bei B.A.U.M. Consult habe ich mich von Anfang an sehr wohl gefühlt. Hier herrscht eine familiäre Arbeitsatmosphäre, das gemeinsame Kochen mittags gehört genauso dazu wie das Arbeiten in kleinen Projektgruppen. Ein persönliches Highlight war für mich der BIG TREE in Bayern an einem Wochenende im Oktober. Auf einer auf 2100 Meter Höhe liegenden Alm am Schliersee haben sich alle B.A.U.M. Group Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ganz Deutschland getroffen, um verschiedenste Themen zu diskutieren. Abends wurde dann auf typisch bayerische Art in Dirndl und Lederhosen gefeiert. Interkulturelle Kompetenz, die man bei den bayerischen Kollegen und Volkstänzen wohl genauso benötigt wie unsere Freunde im Auslandssemester in China, war also auch Bestandteil meines Praktikums. Am nächsten Tag bin ich aus der Sommerrodelbahn geflogen, aber das ist noch eine andere Geschichte. Als Ausgleich zum bayerischen Kulturschock war ich dann noch auf der B.A.U.M. e.V. Jahrestagung im hohen Norden, nämlich in Hamburg. Hier habe ich an Netzwerktischen über verschiedene Themen der Nachhaltigkeit diskutiert und die Ergebnisse im Plenum vorgetragen. Außerdem habe ich den B.A.U.M Consult Infostand betreut. Am zweiten Tag wurde der renommierte B.A.U.M- Umweltpreis verliehen.

Am Infostand vertrat der Student Alexander Harbach die Firma B.A.U.M. Consult
Foto: Rainer Kant

Deutschlandweit Kontakte knüpfen

Rückblickend kann ich sagen, dass das Praxissemester eine sehr wertvolle Erfahrung war. Ich habe quer durch Deutschland eine Menge interessanter Menschen, spannende Firmen und viele innovative Projekte kennengelernt. Die Kontakte, die ich geschlossen habe, reichen von einer kleinen kirchlichen Einrichtung bis zum internationalen Chemie-Großkonzern. Sie können für die zukünftige Karriere sicher hilfreich sein. Das einzig Gewöhnungsbedürftige war der 8-Stunden-Arbeitstag: trotz aller Verpflichtungen im Studium ist die mehr oder weniger freie Einteilung der "Arbeitszeit" wirklich komfortabel. Aber nicht nur deswegen freue ich mich auf die Rückkehr an die Hochschule – gespannt bin ich vor allem auf die Erlebnisse meiner Kommilitoninnen und Kommilitonen, die auch alle im Unternehmen oder im Ausland waren und sicher viel zu berichten haben.

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