Auch dieses Jahr geht es bei der 63. UN-Frauenrechtskommission darum, für die Gleichstellung der Geschlechter in der ganzen Welt zu kämpfen und insbesondere Frauen sowie die Verbindung zu einer nachhaltigen Entwicklung zu stärken. Vom 11.-22. März 2019 versammeln sich Vertreterinnen und Vertreter der Mitglieder der Kommission, der Mitgliedsstaaten, von UN-Einheiten sowie Nichtregierungsorganisationen aus aller Welt in dem UN-Hauptquartier in New York City, um über Maßnahmen zur Erreichung von Gleichberechtigung von Frauen zu diskutieren. HSHL-Professorin Lara Tickenbrock, Inhaberin der Professur "Biologie und Biochemie" sowie stellvertretende dezentrale Gleichstellungsbeauftragte für den Standort Hamm, ist vor Ort um an geeigneten Entwürfen mit zu arbeiten.
Die HSHL-Professorin hatte sich für eine Teilnahme an der Konferenz beworben und einen der begehrten Teilnahmeplätze erhalten. Sie ist Mitglied im ZONTA Club Hamm-Unna. Der regionale Club beteiligt sich im internationalen Netzwerk der ZONTA-Clubs an der Durchsetzung von Menschenrechten für Frauen auf internationale Ebene sowie an Projekten zur beruflichen Förderung junger Mädchen mit lokaler Ausrichtung. An der Hochschule Hamm-Lippstadt hat Prof. Dr. Lara Tickenbrock als ehemalige Studiengangsleiterin den Bachelorstudiengang "Biomedizinische Technologie" am Standort Hamm aufgebaut und erfolgreich akkreditiert. Aktuell lehrt und forscht Prof. Tickenbrock an der HSHL am Campus Hamm.
Auf der UN-Frauenrechtskommission sind, neben der Errichtung einer nachhaltigen Infrastruktur für die Gleichstellung der Geschlechter und der Stärkung von Frauen und Mädchen, ebenfalls die Gewährleistung von sozialen Sicherungssystemen und der Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen für Frauen in allen Ländern wichtige Themen. Das bedeutet konkret, dass Frauen und Mädchen in Zukunft gleichermaßen wie Jungen und Männer Leistungspositionen übernehmen und ebenso von staatlichen Regelungen und Strukturen profitieren können. Zudem sollen Frauen über angemessene Arbeit und in dem Zuge über ein sicheres Einkommen verfügen können, sodass sie wirtschaftlich unabhängig sind. Ebenso soll ein Leben frei von jeglicher Form von Gewalt sichergestellt werden.
Organisiert wird die Kommission von "UN Women", einer Einheit der Vereinten Nationen für Gleichstellung und Ermächtigung von Frauen. Operierend auf der ganzen Welt, hilft sie den UN-Mitgliedsstaaten bei der Festlegung von globalen Standards für die Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter und arbeitet dabei sowohl mit Regierungen als auch mit der Zivilgesellschaft zusammen um Gesetze, politische Maßnahmen, sowie Programme und Dienstleistungen zu entwickeln. Als technische und finanzielle Unterstützung ist "UN-Women" ebenso maßgeblich an der Umsetzung dieser festgelegten Maßnahmen beteiligt. Innerhalb der Vereinten Nationen ist die Institution dafür zuständig auf die Fortschritte zur Erreichung der Gleichstellung der Geschlechter hinzuwirken. Diese fließen in alle Beschlüsse, die im Zusammenhang zur Agenda 2030 stehen, ein.