SOUTH AFRICA
Und schon bin ich da. Unglaublich! Und wie ist es? Unglaublich!
Natürlich habe ich, bald 5. Semester "Wirtschaftsingenieurwesen" mit Schwerpunkt "Technischer Einkauf", mir so meine Gedanken zum Praxissemester in Südafrika gemacht: wie es sein könnte, wie das Leben ist, wie die Einheimischen sich verhalten. Außerdem habe ich vorher Bücher gelesen, im Internet recherchiert, mich umgehört. Und dann? Dann ist es wirklich so: Ein multikulturelles Volk, schwarze, weiße, farbige Menschen. Alle bunt gemischt und bis jetzt auch ziemlich friedlich.
"Äpfel und Birnen vergleichen"
Für einen Impulsvortrag über Benchmarking besuchte am 13. Juni Arndt Ronge von Johnson Controls uns Studierende im Fach "Wirtschaftsingenieurwesen", Schwerpunkt "Technischer Einkauf", an der Hochschule Hamm-Lippstadt. Johnson Controls (JC) wurde 1885 in den USA gegründet und war zu der Zeit Marktführer bei Raumthermostaten. 100 Jahre später fasste JC in Deutschland Fuß mit einem stark erweiterten Produktangebot. Heute arbeitet JC unter anderem als Automobilzulieferer.
„Warum haben Sie denn den Technischen Einkauf gewählt?“
„Weil ich so gern essen gehe!“ Genau das war die Antwort von Christian Andersch der Firma Schäffler. Am Dienstag, den 12.06.2012, durften wir - nach schon zahlreichen anderen Gastvorträgen in diesem Sommersemester - nicht nur mehr zur Firma Schäffler erfahren, die im Bereich Automotive, Industrie und Aerospace am Markt agiert, sondern auch zu unserem Kalkulationsprogramm Perfect ProCalc. Dieses hat Herr Andersch damals bei der Firma Tsetinis + Partner mitentwickelt und weltweit geschult.
Horizonterweiterung in unmittelbarer Nachbarschaft
Und wieder machte sich der "Technische Einkauf" im Studiengang "Wirtschaftsingenieurwesen" auf die Reise mit dem Ziel, möglichst viel Praxiswissen zu erlangen und den Horizont über Firmen und deren Vorgehensweise zu erweitern. Und wohin ging es? Einmal über die Straße und hoch ins dritte Stockwerk zur Abteilung Kostenanalyse der Hella KGaA.
Einblick in die Benchmarkingpraxis
Aus der Praxis in die Hochschule: unter diesem Motto hatte ich auf Einladung von Prof. Dr.-Ing. Thomas Hofmann im Mai 2012 Gelegenheit, Studierenden des Studiengangs "Wirtschaftsingenieurwesen" einen Einblick in die Benchmarkingpraxis von KIRCHHOFF Automotive zu geben. Als mitteständisches Unternehmen mit Hauptsitz in Iserlohn und weltweit rund 7.800 Mitarbeitern sind wir als Zulieferer global aufgestellt. Wir verfügen über 29 Werke in 12 Ländern. Betrachtet man die gesamte KIRCHHOFF Gruppe, so kommt man sogar auf 43 Werke in 16 Ländern mit insgesamt etwa 10.000 Mitarbeitern. Teambildung und Motivation sind bei uns wichtige Faktoren.
Auf zur nächsten Exkursion: dieses Mal bei Hella
Nach unserer Exkursion zur Firma Rothe Erde vor einigen Tagen hat es nicht lange gedauert und es ging für uns Studierende im Fach Wirtschaftsingenieurwesen gleich weiter zur nächsten. Dieses Mal schauten wir uns in der Firma Hella in Lippstadt um und staunten nicht schlecht, auf wie viel Quadratmeter Fläche sich die Produktionshallen erstrecken. Bevor die Führung durch die riesigen Hallen begann, bekamen alle erst einmal einen blauen Kittel verpasst.
Werksbesichtigung Rothe Erde GmbH
Was lernen Wirtschaftsingenieure im Bereich technischer Einkauf? Teile kalkulieren zum Beispiel. Und wie? Na klar, am besten mit praktischem Bezug, um das nötige Hintergrundwissen zu ergattern.
Also machten sich Mitte April 2012 18 wissbegierige Studierende - nach ein paar mehr Minuten waren es die vollständigen 20 - und zwei Professoren auf den Weg, die Welt der Großwälzlager von Rothe Erde am Standort Lippstadt zu erkunden.
Erlebnisse einer chinesischen Studentin in Deutschland
Mein Name ist Xiang Yan Haasner. 1981 in der Jiangsu-Provinz in China geboren, bin ich seit einigen Jahren mit einem deutschen Mann verheiratet und habe einen dreijährigen Sohn, sowie eine fünfjährige Tochter. In China habe ich Ingenieurwesen für Umweltschutz studiert. Da mein Abschluss in Deutschland leider nicht anerkannt wird, habe ich mich entschlossen, an der HSHL Wirtschaftsingenieurwesen zu studieren. Im Sommer habe ich ein Praktikum bei der Firma INDEC - Industrial Development and Consulting GmbH & Co. KG - in Lippstadt gemacht und möchte hier über meine Erlebnisse und Erfahrungen in Deutschland berichten.
Rauf auf die Strecke
Morgen geht es endlich los! Wir mit dem Stromos auf der Route von Bertha Benz. Normalerweise sind wir ganz normal mit Benzin unterwegs. Die Fahrt im Elektroauto ist deshalb ein richtiges Abenteuer. Und damit wir uns beim Start nicht wie im Raumschiff Enterprise fühlen, haben wir vorab mit Prof. Krome und Prof. Kersten schon eine Probefahrt gemacht. Das hat gut geklappt und machte Lust auf mehr!
Jetzt ist das Zugticket schon gebucht, die Koffer gepackt – wir können es kaum noch erwarten und freuen uns auf ein spannendes Wochenende zwischen Mannheim und Pforzheim, auf einmalige Erlebnisse und Erfahrungen. Am Samstagmorgen heißt es dann endlich: Ab ins Auto und die Spuren von Bertha Benz "erfahren".
Keine Auszeit für den Stromos
"Zurück Richtung Heimat" war die Devise am Donnerstag. Ohne Zwischenfälle fuhren wir die letzten Kilometer zum Bahnhof in Narbonne. Die Wartezeit bis zum Verladen auf den DB Autozug nutzten wir dort noch schnell zum Zwischenladen unserer Traktionsbatterie, um nach der Ankunft in Hildesheim wieder mit vollen Akkus losstarten zu können. Wir schafften 89% SOC (State of Charge) und waren damit gut gerüstet für die Weiterfahrt in Deutschland.
"Tiefer, schneller, breiter" - nichts für Elektroautos
Nach den leidvollen Erfahrungen in Hamburg schauten wir uns auch bereits das Auf- und Abladen der anderen Autozüge an, um Schwachstellen auszumachen. Und wieder war es das Thema Bodenfreiheit, das uns Sorgen bereitete. "Tiefer, schneller, breiter" – dieses Tuning-Motto ist nichts für Elektroauto-Fahrer, denn mit den Batteriepacks an der Fahrzeugunterseite bleibt auch so schon kaum Luft. Zentimeterweise arbeiteten wir uns schließlich vorwärts, nachdem wir zum Verladen aufgerufen wurden. Während der eine fuhr, blickte der andere mit Sorgenfalten auf der Stirn unter das Auto und kontrolliert den Abstand zwischen Akkus und Rampe. Es wurde knapp! Der beherzte Eingriff einer DB Autozug-Mitarbeiterin rettete uns schließlich: Als die Vorderräder schon auf dem Zug standen, hob sie einfach die Rampe ein Stück an. Die hintere Achse des Autos bewegte sich so nach oben, wir gewannen an Bodenfreiheit. Ein etwas gewagter Drahtseilakt zwar, aber wir waren froh, endlich auf dem Autozug einparken zu können.