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Hochschule Hamm-Lippstadt

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VERBUNDPROJEKT INTERKOM

Forschungsprojekt | Angewandte Wissenschaften

Optimierte Kommunikation in Krisensituationen

Gemeinsam mit weiteren Projektbeteiligten erforscht die Hochschule Hamm-Lippstadt im Verbundvorhaben "Interkom" den Aufbau einer bürger*innenzentrierten, sozialen Kollaborationsplattform. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Ziele sind die Stabilisierung von Sicherheitslagen in Ballungsgebieten in Krisensituationen, wie beispielsweise Pandemien und Stromausfälle, durch eine verbesserte Kommunikation zwischen Kommunen und Bürger*innen sowie die Steigerung des subjektiven Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung. Hierzu wird das Zusammenwirken der Bereiche interkommunales Risikomanagement, interorganisationales Krisenmanagement, bürger*innenzentriertes Informationsmanagement und interkommunale Hilfeleistung im Hinblick auf die Erhöhung von Resilienz von Ballungsgebieten in einem ganzheitlichen Konzept erforscht.

Bevölkerungszentriertes Informationsmanagement durch IT-Technologie

Bisher werden von der Bevölkerung Informationen in Krisensituationen oftmals als nicht vertrauenswürdig eingestuft. Gründe dafür sind fehlende Präzision, Widersprüchlichkeit oder ein verspäteter Zeitpunkt bei der Informationsübermittlung. Diese Prozesse und die Qualität der Informationen zu optimieren, spielt in der wissenschaftlichen Betrachtung der Interkom-Szenarien eine besondere Rolle. Auf ganzheitlicher Basis zielt das Konzept auf einen bidirektionalen Informationsaustausch zwischen den Verwaltungen der Städte und der Bevölkerung sowie der Bevölkerung untereinander und damit auf Verbesserung und Erleichterung der Kommunikation durch Verwendung von IT.

Durch den Einsatz neuer Medien, wie beispielsweise sozialer Netze, erhält ein Krisenmanagement erstmalig Möglichkeit zur Bewertung des subjektiven Sicherheitsempfindens der Bevölkerung. Zudem können zur Entscheidungsfindung Rückschlüsse aus den sozialen Netzen gezogen werden. Darüber hinaus erlaubt der direkte Kontakt zwischen den Nachrichtengebenden und -empfangenden Informationen gezielt zu steuern und deren Konsistenz zu wahren, etwa um das subjektive Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu steigern oder klare situationsabhängige Verhaltensempfehlungen auszusprechen.

Prototypen im Praxistest

Im Projekt wird die Forschungsgruppe der Hochschule Hamm-Lippststadt prototypische Demonstratoren entwickeln, um Methoden und Konzepte zur IT-Unterstützung hinsichtlich der technischen Umsetzung zu testen und zu bewerten. Bereits in der Probephase werden Prototypen als kommunale Informationssysteme eingesetzt und unter realen Bedingungen zur Übermittlung von Informationen an die Bevölkerung zur allgemeinen Sicherheitslage erprobt. Dabei geht es auch um die Vermeidung von zu vielen Informationen. Zur Überprüfung werden Analyseverfahren und Visualisierungsmöglichkeiten erforscht. Ein allgemeines Kennzeichen von Krisensituationen − und damit auch in Interkom-Szenarien − ist eine unzureichende oder fehlende allgemeine Stromversorgung. Aus diesem Grund werden für den Demonstrator ausschleißlich mobile Geräte, etwa Laptops, Tablets oder Smartphones, mit eigener Stromversorgung eingesetzt.

Nach erfolgreicher Erprobung und abgeschlossener Evaluierung ist nach dem Projektende die Entwicklung eines Produktportfolios von IT-Komponenten für Endverbraucher geplant.

Studierende der Hochschule Hamm-Lippstadt können als studentische Hilfskräfte oder durch Projekt- sowie Abschlussarbeiten ins Projekt eingebunden werden.

Das Projekt war bis Ende 2016 angelegt.

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