Das Vorhaben "SilentBedMonitor" richtet sich an Menschen, die bettlägerig sind oder sich nur eingeschränkt bewegen können. Ziel ist ein Assistenzsystem, das den Zustand der Patient*innen berührungslos überwacht, Pflegekräfte entlastet und bei kritischen Situationen automatisch Alarm gibt.
Kern ist eine kleine Messbox: Darin sitzt ein Dehnungsmessstreifen, vereinfacht gesagt, ein sehr empfindlicher Gewichtssensor, der rund um die Uhr das Gewicht misst und daraus auch Lagewechsel im Bett erkennt. Eine lernfähige Software wertet die Daten individuell aus und lernt das normale Muster jeder Person. Weichen die Werte davon ab, meldet das System Auffälligkeiten, zum Beispiel unruhige Nächte, einen gestörten Tag-Nacht-Rhythmus oder vermehrtes Husten.
Neben einem aktuellen Status liefert das System auch Trends über längere Zeit und sendet bei Bedarf sofortige Hinweise, etwa wenn sich eine Person ungewöhnlich lange nicht bewegt, stark hustet oder die nächtliche Aktivität deutlich vom Üblichen abweicht. Das Ergebnis: mehr Sicherheit und Lebensqualität für Betroffene und spürbare Entlastung für Pflegende.