Lehr- und Forschungsschwerpunkte
- Genetik (Molekulare Genetik, Humangenetik, Forensische Genetik)
- Gentechnik
- Molekular- und Zellbiologie
- Stammzellbiologie
- Entwicklungsneurobiologie/Neuropsychiatrische Erkrankungen
- Arbeitsgruppe Humane Stammzellforschung
Aktuelle Forschungsschwerpunkte im Themenfeld Medizin
- Entwicklung eines Subtypen-spezifischen Protokolls für die Herstellung Mittelhirn-dopaminerger Nervenzellen in der Kulturschale zur regenerativen (stammzellbasierten) Therapie des Morbus Parkinson bzw. zur in vitro-Modellierung krankheitsrelevanter Aspekte und Testung kleiner therapeutischer Moleküle für weitere Dopamin-assoziierte neuropsychiatrische Erkrankungen (z.B. Suchterkrankungen und Schizophrenien).
- Entschlüsselung der Rolle von elektrophysiologischen Aktivitäten und insbesondere von Ionenkanal-Untereinheiten in der Erzeugung und vor allem dem Überleben von Mittelhirn-dopaminergen Nervenzellen und ihrer Subtypen in der Kulturschale, die aus humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS-Zellen) von gesunden Probanden sowie idiopathischen (sporadischen) Parkinson-Patienten deriviert wurden, als möglicher neuer Ansatz für die frühe Diagnose, Therapie oder gar Prävention des Morbus Parkinson.
Sonstige Kompetenzen
- Mentorin im TUM Mentoring Programm, Technische Universität München
- Ad hoc Gutachterin zahlreicher wissenschaftlicher Fachzeitschriften und Organisationen zur Forschungsförderung
- Mit-Herausgeberin des Research Topics “Mid-hindbrain Development: New Insights, New Disorders…” in Frontiers in Neuroanatomy.
- Erwerb der Sachkunde als Projektleiterin (Fortbildungsveranstaltung gem. § 15 GenTSV)
- Leiterin von Tierversuchsvorhaben nach § 8 Abs. 1 TierSchG
- Mitgliedschaften: International Society for Stem Cell Research (ISSCR), Gesellschaft für Genetik (GfG), Stammzellnetzwerk NRW (StN NRW), Promotionskolleg NRW (PK NRW)
Ausbildung und Forschung erfolgreich kombinieren – Prof. Dr. Nilima Prakash möchte Studierenden im Industrie- und forschungsstarken Umfeld der Hochschule Hamm-Lippstadt die bestmöglichste Ausbildung in Themengebieten wie der Molekularbiologie, der Zellbiologie und der Genetik bieten. Ebenfalls in ihrem Fokus liegt die humane Stammzellforschung für eine verbesserte Diagnose, Therapie und Prävention von Dopamin-assoziierten neuropsychiatrischen Erkrankungen.
Geboren in Caracas und aufgewachsen in Venezuela, studierte Prof. Prakash nach ihrem Abitur an der deutschen Schule in Caracas Biologie (Diplom) an der Universität Konstanz. Ihre Hochschulausbildung setzte sie mit dem Promotionsstudium am Institut für Zellbiochemie und Klinische Neurobiologie des Universitätsklinikum Eppendorf und der Universität Hamburg fort. Es folgten wissenschaftliche Aufenthalte am Karolinska Institut in Stockholm, Schweden, sowie am Weizmann Institute of Science in Revohot, Israel, bevor sie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arbeitsgruppe Molekulare Neurogenetik am Max Planck Institut für Psychiatrie in München wurde.
Entwicklungsneurobiologie, Molekulare Neurogenetik, Stammzell- wie auch Systembiologie bildeten die Schwerpunkte ihrer darauffolgenden Arbeit. So leitete Prof. Prakash vor ihrem Wechsel an die Hochschule zwölf Jahre ein Team zur Erforschung der Differenzierung und Erhaltung verschiedener Nervenzellpopulationen im Gehirn am Institut für Entwicklungsgenetik des Helmholtz Zentrums in München. 2013 habilitierte sie an der Technischen Universität München über "Midbrain development in the mouse with a special focus on midbrain dopaminergic neurons – Molecules, mechanisms and systems biological approaches". Neben der Forschung gab Prof. Prakash in diversen Lehrveranstaltungen unter anderem an der Technischen Universität München und der Ludwig-Maximilians-Universität München ihr Wissen weiter.
Für Ihre Arbeit erhielt Prof. Prakash mehrere Auszeichnungen, darunter 2013 den "Wissenschaftspreis Weihenstephan der Stadt Freising 2013", sowie 2008 den "Abstract Award der International Society for Developmental Neuroscience" zum 17th Biennial Meeting 2008 in Asilomar, USA. Sie ist eine ehemalige Stipendiatin der Minerva Stiftung sowie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes.
Prof. Prakash ist gegenwärtig professorales Mitglied der Abteilung "Lebenswissenschaften und Gesundheitstechnologien" am Promotionskolleg NRW, in der sie auch von 2019 bis 2023 als stellvertretende Direktorin wirkte, und ihre Arbeitsgruppe ist Teil des Stammzellnetzwerks NRW. Die Autorin zahlreicher Fachpublikationen und regelmäßige Referentin auf nationalen und internationalen Konferenzen hat seit dem 01.06.2015 die Professur "Angewandte Genetik und Stammzellbiologie" an der Hochschule Hamm-Lippstadt inne.