Innovativ, praxisnah, interdisziplinär: Forschung an der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) bedeutet, gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft an zukunftsrelevanten Fragestellungen zu arbeiten. Dabei stehen technologische Entwicklungen, nachhaltige Lösungen und gesellschaftliche Wirkung im Mittelpunkt.
Unsere Forschung verbindet ingenieur- und naturwissenschaftliche Expertise mit Know-how aus Informatik, Gesundheits- und Sozialwissenschaften. Studierende werden frühzeitig durch Projekte, Abschlussarbeiten und Praktika eingebunden – und lernen, wissenschaftlich zu denken und praxisnah zu handeln.
Die HSHL orientiert sich an nationalen und europäischen Innovationsstrategien und bündelt ihre Aktivitäten in klar profilierten Forschungsschwerpunkten. Diese fördern die Zusammenarbeit innerhalb der Hochschule, stärken den regionalen Wissenstransfer und machen unsere Forschung sichtbar – über Landesgrenzen hinweg.
Forschungsschwerpunkte
Die Benennung der Forschungsschwerpunkte basiert auf den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts und spiegelt die Forschungspolitik der Europäischen Union und der Bundes- und Landesregierung wieder.
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Materialwissenschaften und Prozesstechnik
Leistungsfähige Materialien und effiziente Prozesse sind der Schlüssel zu technologischer Innovation und nachhaltigem Fortschritt. Der Schwerpunkt "Materialwissenschaften und Prozesstechnik" widmet sich der Entwicklung und Optimierung moderner Werkstoffe sowie ressourcenschonender, energieeffizienter Herstellungsverfahren. Dabei spielen Recycling, Kreislaufwirtschaft und der Einsatz nachwachsender Rohstoffe ebenso eine Rolle wie die Reduktion von Energieverbrauch und Emissionen. In Kombination mit digitalen Methoden, Simulationen und prozessbegleitender Messtechnik eröffnet dieser Bereich neue Perspektiven für eine nachhaltige industrielle Zukunft.
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System Engineering und Digitalisierung
Der zentrale Begriff der Industrie 4.0 beschreibt die fortlaufende Weiterentwicklung und Automatisierung von Produktionsprozessen in allen Industriezweigen mit dem Ziel einer Steigerung von Qualität, Effizienz, Flexibilität und Betriebssicherheit in der Fertigung. Bedarfsgerecht erforscht werden dafür Systeme, die eine einfache Integration in bestehende Prozesse und eine intuitive Bedienung aufweisen. Diese automatisierten Systeme schließen Menschen nicht aus. In qualitätssichernden, koordinierenden und steuernden Aufgabenbereichen spielt die Mensch-Maschine Interaktion eine zentrale Rolle.
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Medizintechnik und Gesundheit
Der technische Fortschritt eröffnet neue Möglichkeiten für Diagnose, Therapie und Prävention – besonders vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und zunehmender chronischer Erkrankungen. Der Schwerpunkt Medizintechnik und Gesundheit konzentriert sich auf die Entwicklung und Anwendung moderner Technologien zur Verbesserung der medizinischen Versorgung. Im Mittelpunkt stehen innovative Diagnostik- und Therapiesysteme, sensorbasierte Anwendungen, digitale Assistenzlösungen sowie softwaregestützte Auswertungsverfahren. Ergänzt wird dies durch Forschung zu benutzerfreundlichen Schnittstellen, vernetzten Systemen und der sicheren Verarbeitung sensibler Gesundheitsdaten. Ziel ist es, durch technische Lösungen die Qualität, Effizienz und Zugänglichkeit im Gesundheitswesen nachhaltig zu verbessern.
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Weitere Themenfelder
- Interkulturalität & Diversität
- Business Development
- Bioökonomie
- Nachhaltigkeit & Digitalisierung
Aktuelle Neuigkeiten zum Thema Forschung

Wissens Wert - Energie im Wandel: Vortrag über Wasserstoff
"Wasserstoff, der Wunderstoff für die Energiewende?", lautet der Titel eines Vortrags von HSHL-Professor Dr. Olaf Goebel, Lehrgebiet "Energietechnik", in dem er beleuchtet, wie Wasserstoff hergestellt und wie er für die Energiewende am besten genutzt wird. Der Vortrag wird im Videoformat ab dem 6. Mai 2021 auf der Webseite der HSHL zur Verfügung gestellt. [06.05.2021]
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Forschungsprojekt will frühzeitig Krankenhausinfektionen identifizieren
Krankenhausinfektionen oder nosokomiale Infektionen betreffen laut Robert-Koch-Institut 400.000 bis 600.000 Menschen jährlich in Deutschland, bei 10.000 bis 20.000 Patienten verläuft die Infektion tödlich. Ein Forschungsprojekt, das die Hochschule Hamm-Lippstadt jetzt gemeinsam mit der Firma ION-GAS GmbH aus Dortmund und der Universität Witten/Herdecke / Helios Universitätsklinikum Wuppertal startet, hat das Ziel, nosokomiale Atemwegsinfektionen frühzeitig zu erkennen. [09.04.2021]
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HSHL-Forschungsteam erschließt Kunststoff Polylactid für Hightech-Anwendungen
Der Kunststoff Polylactid, kurz PLA, wird aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen und ist biologisch abbaubar. Anwendung findet der Polyester bislang vor allem in der Verpackungsindustrie, in der Herstellung von Bekleidungsfasern oder als Material, mit dem 3D-Drucker arbeiten. [06.04.2021]
mehr erfahrenTransfer
Transfer ist keine "Einbahnstraße" d.h. er lebt vom Austausch und den Wechselwirkungen mit den jeweiligen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen sowie öffentlichen und gesellschaftlichen Aktiven vor Ort und in der Region.