Lena Schulze, Studentin im Studiengang "Umweltmonitoring und Forensische Chemie" an der Hochschule Hamm-Lippstadt, gewinnt den diesjährigen Preis für das beste Poster auf dem Symposium der Gesellschaft der toxikologischen und forensischen Chemie (GTFCh), das vom 3. bis 5. April 2025 in Mosbach stattfand.
Unter dem Titel "Enantioselective analysis of ketamine and four other chiral compounds commonly found in illicit 'pink cocaine' preparations by capillary electrophoresis" stellte Schulze das Forschungsthema ihrer Bachelorarbeit in einem Posterbeitrag vor. Gemeinsam mit Forschenden ihres Praktikumsgebers, dem Bundeskriminalamt in Wiesbaden, untersucht Schulze in einer Studie, in welcher Form Ketamin in illegalen Betäubungsmitteln vorkommt. Ziel der Untersuchung ist die Entwicklung einer schnellen, zuverlässigen Analysemethode, um Ketamin und andere häufig in illegalen Drogenmischungen vorkommende Substanzen auf ihre chemische Form zu überprüfen. Dies erfolgt mit Hilfe der sogenannten Kapillarelektrophorese, einer speziellen Technik, mit der man verschiedene Substanzen in einer Flüssigkeit durch Anlegen einer Hochspannung voneinander trennen kann.
Am Ende soll das Verfahren so optimiert sein, dass es sowohl für die Analyse von reinem Ketamin als auch von illegalen Drogenmischungen, wie dem "Pink Cocaine", in der Praxis nützlich ist. Die Untersuchung, ob Ketamin als gemischte Form oder in einer reinen Form vorliegt, kann schließlich Hinweise auf die Herkunft und Herstellung illegaler Betäubungsmittel geben.
Der Posterpreis ist mit einem Reisestipendium in Höhe von 2500 Euro für eine internationale Tagung dotiert. Die Hochschule Hamm-Lippstadt gratuliert Lena Schulze zu diesem Erfolg.