"Notgedrungen digital – Erfahrungen aus der digitalen Umstellung eines Präsenzplanspiels in der Betriebswirtschaftslehre" – unter diesem Titel haben Prof. Dr. Irma Rybnikova, Lehrgebiet "Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Personal und Organisation", Dr. Regina Ahrens, die wissenschaftliche Mitarbeiterin Viktoria Menzel und Dipl.-Päd. Monika Pape aus dem Bereich Hochschuldidaktik vom Campus Lippstadt der HSHL einen Beitrag in der Zeitschrift für Hochschulentwicklung veröffentlicht.
Dem Artikel ging eine Zusammenarbeit bei einem Planspiel im Masterstudiengang "Betriebswirtschaftslehre" voraus, das pandemiebedingt digital durchgeführt werden musste, obwohl es ausschließlich in Präsenz und nicht computergestützt konzipiert war. "Den Call for Papers der Zeitschrift haben wir als Team für eine Reflexion unserer Erfahrungen genutzt", erklären die Autor*innen.
Doch wie sahen diese Erfahrungen aus? "Insgesamt sind die Erfahrungen aus dem rein online durchgeführten Planspiel überaus positiv", sagt Monika Pape. "Die Unterschiede zum Präsenzformat waren marginal und konnten durch ein gelungenes Zusammenspiel aller Beteiligten zielführend überwunden werden." Die notgedrungene kurzfristige Umstellung auf ein digitales Planspiel konnte neben der technischen Infrastruktur und Ausstattung insbesondere auch durch die kollegiale Zusammenarbeit und fortlaufende kritische Reflexion des digitalen Planspiels unter Einbezug der Hochschuldidaktik unterstützend umgesetzt werden.
"Besonders wichtig war das 'Loslassen' und das Vertrauen in die eigengesteuerten Lernprozesse der Studierenden sowie eine dauerhafte Ansprechbarkeit der Spielleitung bei Fragen und Unklarheiten. Aufgeschlossenheit und Lernfähigkeit aller Beteiligten waren so zentrale Voraussetzungen für den erreichten Erfolg, auch wenn schlussendlich ein Zustand digitaler Ermüdung am Ende erkennbar war", so Pape. Ausgehend von diesen Erfahrungen käme für die zukünftige Gestaltung des Planspiels auch ein hybrides Format in Frage.