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ELEKTROMOBILITÄT ERFORSCHEN

Forschungsprojekte | Angewandte Wissenschaften

Elektromobilität ist der große Trend in der Automobil­branche. Sowohl Endverbrauchenden als auch Industrie müssen sich in Zukunft auf veränderte Bedingungen gefasst machen.

Elektromobilität erforschen

Elektromobilität ist der große Trend in der Automobil­branche. Sowohl Endverbrauchende als auch Industrie müssen sich in Zukunft auf veränderte Bedingungen gefasst machen. Eine Möglichkeit: Elektrofahrzeuge. Wer aber heute auf die Steckdose als Tankstelle setzt, steht jedoch mitunter vor Problemen. Kritisch sind zum Beispiel starke Minustemperaturen im Winter, weil der Akku durch die Kälte extrem strapaziert wird. Zusätzlich ist auch das Einschalten der Heizung nicht zu empfehlen, weil durch die fehlende Abwärme des Verbrennungsmotors jedes Grad mehr auf Kosten der Reich­weite geht. Bevor das Elektroauto technisch und finanziell massen­tauglich wird, gibt es also noch viel Potential für Verbesserungen und ungelöste Aufgabenstellungen für die herstellenden Unternehmen. Um hier einen Beitrag zu leisten, hat die Hochschule Hamm-Lippstadt ein Elektroauto ange­schafft, den "Stromos".

Elektromobile für Alltag

Bei einem sogenannten Stromos handelt es sich um einen umgebauten Suzuki Splash, der vom Unternehmen German-E-Cars zu einem Kleinserienmodell für den Flotteneinsatz etwa als Kurierfahrzeuge, Auslieferungswagen oder für Car-Sharing-Netze, aber auch zur privaten Nutzung entwickelt wurde. 

An der Hochschule Hamm-Lippstadt wird auf interdisziplinärer Ebene, u.a. in Feldversuchen, getestet, wie diese Fahrzeuge z. B. durch den Austausch von einzelnen Komponenten noch effizienter gemacht werden können, wie sich unterschiedliche Außentemperaturen oder die Beschaffenheit der Strecke bzw. Topographie der Route auf die Gesamtenergiebilanz der Fahrzeuge auswirken und sich neue Potenziale erschließen lassen. Ziel ist, die Fahrzeugindustrie in ihren Bemühungen, Elektroautos baldmöglichst zur alltagstauglichen Serienreife zu führen, in der Forschung und Entwicklung zu begleiten und beraten.

"Testfahrt in die Zukunft" - erste Etappe: Winterreise in Deutschland

Dabei stehen auch immer wieder Langstreckentests auf dem Programm. So haben die beiden Lippstädter Professoren Peter Kersten und Jürgen Krome den "Stromos" im Februar 2011 unter realen Bedingungen getestet. Von Lippstadt haben sie eine erste mehrtägige "Testfahrt in die Zukunft" bis ins winterliche Oberhof unternommen. Die Tour führte sie über Kassel, Erfurt, nach Thüringen und über Göttingen wieder zurück und war für das Elektroauto eine echte Belastungs­probe, denn bei den täglichen Strecken wurde die maximale Reichweite des Akkus nahezu ausgereizt. Die zeitweiligen Minustemperaturen waren eine zusätzliche Herausforderung. Die Fahrzeugdaten wurden während der Fahrt aufgezeichnet und für eine wissenschaftliche Auswertung aufbereitet; sie werden für Forschungszwecke, aber auch für eine anwendungs­orientierte Lehre mit Beispielen aus der Praxis genutzt.

Zweite Etappe führt nach Südeuropa

Nach den Minusgraden auf der Deutschlandreise ging es Ende August ans Mittelmeer. Dabei nutzten die beiden für die ersten rund eintausend Kilometer das Angebot der Deutschen Bahn, mit dem Autozug nach Alessandria, nördlich von Genua, zu fahren. Tourstart war aber nicht wie geplant Hildesheim, sondern Hamburg. Dass der Transport eines Elektroautos auf einem Autozug noch nicht alltäglich ist und welche weiteren Höhen und Tiefen zu meistern waren, beschreiben die beiden Professoren im HSHL-Blog.

Auf den Spuren der Automobilpionierin Bertha Benz

"Es wird Zeit für serienreife Automobile mit alternativem Antrieb", mit diesen Worten und dem leidenschaftlichen Bekenntnis zur Mechatronik als integraler Bestandteil für die Lösung der anstehenden Herausforderungen in der Automobilindustrie, konnten die  beiden Mechatronik-Studentinnen Elisabeth Imming und Julia Müller die Jury überzeugen. Sie waren als Pilotinnen bei der "Bertha Benz Challenge" dabei und traten für die Hochschule Hamm-Lippstadt bei der Rundfahrt am 10. und 11. September 2011 im HSHL-Stromos an. Zur Challenge eingeladen worden war die Hochschule vom Automobilunternehmen German E-Cars, das auch die Startgebühr übernommen hat. Zudem förderte die Akademische Gesellschaft Lippstadt (AGL) die Teilnahme der beiden Studentinnen durch Übernahme weiterer Kosten. Damit erhielten die beiden Studentinnen die Möglichkeit, die Vor- und Nachteile des elektrischen Antriebs auf der knapp 200 Kilometer langen Fahrt hautnah zu erleben. Die Praxiserfahrungen und Auswertungsergebnisse, die an den beiden Tagen gesammelt werden, gehen direkt in das Kompetenzfeld "Elektromobilität erforschen" ein. Denn um die PS oder besser gesagt kW der Elektromobilität auch auf die Straße zu bringen brauchen wir vor allem eines: Die klugen Köpfe unserer zukünftigen Ingenieur*innen.

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