Batteriebetriebene Geräte finden sich in fast allen Badezimmern, doch das Wiederaufladen der Akkus kann zur Herausforderung werden. Schnell ist es einmal vergessen und die Geräte wie Rasierer oder Zahnbürsten dann leer, wenn man sie braucht. Außerdem hat jedes Gerät sein individuelles Netzteil, was beim Klientel im Badezimmerschrank eher für Durcheinander sorgt. Kund*innen kaufen bewusst Geräte mit großen Akkus, damit ihnen zu häufiges, lästiges Aufladen erspart bleibt.
Zudem ist es für Nutzer*innen schwierig bis unmöglich, ihre Geräte Akkuschonend zu laden. Das "manuelle Lademangement", also z.B. das Daueraufladen von Akkus oder das komplette Entladen bevor wieder aufgeladen wird, lassen den Akku schneller verschleißen. Bei wasserdichten Geräten ist der Akku nicht austauschbar. Defekte oder schwache Akkus sind der Hauptgrund, weshalb Konsumierende neue Geräte kaufen und das alte Gerät entsorgen. Durch die Ladestation und das automatische Lademanagement halten die Akkus und somit die Geräte länger.
Die Produktidee für eine nachhaltige Akku- und Gerätenutzung sowie Ordnung im Bad: Eine modulare Ladestation.
Für jedes Gerät wie Rasierer oder Zahnbürste wird ein Modul genutzt. Alle Module sind zu einem Gesamt-Gerät verbunden und benötigen gemeinsam nur ein Kabel. Kommt ein Gerät hinzu, kann einfach ein Modul ergänzt werden, so gibt es für alle Geräte einen festen und einheitlichen Ladeplatz und nur eine Steckdose wird belegt. Die Ladestation ist so konzipiert, dass Zahnbürste, Rasierer und Co. nach jeder Nutzung auf der Ladestation Platz finden. Die Station hält den Akku-Ladestand automatisch bei 50-80 Prozent. So erhöht sich die Lebensdauer der Akkus und kleinere Akkus können in den Geräten verbaut werden, weil sie bei Benutzung immer geladen zur Verfügung stehen. Das schont Ressourcen. Die Station funktioniert aber auch für bestehende Geräte, ohne dass diese verändert werden müssen.
Für Unternehmen ergibt sich zudem der Vorteil einer höheren Kund*innenbindung, wenn das Ladesystem kompatibel mit möglichst allen batteriebetriebenen Kleingeräten im Bad sein soll. Kleinere Akkus senken zudem die Produktionskosten.
Aktueller Stand
Eine Anmeldung am Deutschen Patent- und Markenamt ist am 19.2.2021 erfolgt, weitere Auslandsnachanmeldungen sind im Prioritätsjahr möglich. Ein existierender Prototyp belegt die Funktionstauglichkeit. Im Namen der Hochschule Hamm-Lippstadt bietet die Provendis GmbH interessierten Unternehmen die Möglichkeit der Lizenzierung und der Weiterentwicklung der Technologie an.