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20. Workshop "Mathematik in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen" an der HSHL

Beim 20. Workshop "Mathematik in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen" tauschten sich rund 20 Lehrende aus ganz Deutschland am Campus Hamm der HSHL über innovative Ansätze im Mathematikunterricht aus. Auch die Meinungen und Wünsche von Studierenden fanden dabei Gehör. 

Am Freitag, dem 26. September 2025 haben sich zum 20. Workshop "Mathematik in ingenieurwissenschaftli­chen Studiengängen" rund 20 Lehrende aus ganz Deutschland am Campus Hamm der HSHL getroffen. Sie alle eint das Interesse, angehenden Ingenieur*innen das mathematische Handwerkszeug nahezubringen, das zum Ver­ständnis und zur Anwendung ingenieurwissenschaftlicher Inhalte erforderlich ist.

Das Programm umfasste klassische Vorträge, eine Podiumsdiskussion mit Studierenden zu den Schwie­rigkeiten beim Verständnis und Nutzen der Mathematik sowie mehrere Workshops zur Weiterentwick­lung des Mathematikunterrichts für angehende Ingenieur*innen.

Studentische Erwartungen an mathematische Inhalte

Bei den Vorträgen ging es vielfach – ob mit oder ohne Künstliche Intelligenz – um die Unterstützung der Studierenden mithilfe von Selbstlernplattformen mit umfangreichen Aufgabenpools. Anlässlich des 100. Todestages des Logikers, Mathematikers und Philosophen Gottlob Frege hielt Prof. Dr. rer. nat. habil. Dieter Schott von der Hochschule Wismar eine Key Note, in der er daran erinnerte, dass Frege maßgeblich zur Entwicklung vieler heute genutzter Logikprinzipien beigetragen hat.

Vier Studierende, die alle ein Bachelorstudium in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen ab­sol­viert haben und sich zum Teil bereits im Masterstudium befinden, wurden zu ihren Erwartungen an die Mathematikinhalte, zu den Herausforderungen und zur Relevanz für ihr Berufsleben befragt. Zu­sammenfassend konnten sie sagen: "Alles gar nicht so schwer wie befürchtet. Ohne die Mathematik hätten wir die Ingenieurwissenschaften und die Physik gar nicht verstehen können, auch wenn die Mathematik selbst im Berufsalltag eine eher untergeordnete Rolle spielt."

Übungen zum Kopfrechnen erwünscht

In den Workshops wurden die Ergebnisse der Podiumsdiskussion der Studierenden im Hinblick auf ei­nen möglichen Einfluss auf die Lehre weiter diskutiert. "Zur Steigerung der Motivation ist es hilfreich, den studentischen Austausch zu fördern und Studierende höherer Semester in die Mathematikveran­staltun­gen für Erstsemester einzuladen, um Ängste zu nehmen und den Nutzen aufzuzeigen", erklärt Prof. Dr.-Ing. Jörg Wenz, Studiengangsleiter "Wirtschaftsingenieurwesen". Weiter sei deutlich geworden, dass die Mathematikinhalte auf die jeweiligen Studiengänge abgestimmt sein müssen, denn "die" höhere Mathematik für alle gebe es nicht. "Insofern ist es auch hilfreich, wenn die Mathematik-Lehrenden engen Kontakt zu den Fachdisziplinen haben", so Wenz weiter. "Überraschend war schließlich, dass sich die Stu­dierenden nicht nur eine Heranführung an die Nutzung von KI-Tools zur Lösung von Mathematikauf­gaben im Berufsle­ben wünschten, sondern auch das Üben von Kopfrechnen ausdrücklich begrüßten."

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