Am 4. Dezember hat die amerikanische National Academy of Television Arts & Sciences (NATAS) den berühmten EMMY® Award for Technology and Engineering für herausragende Ingenieursleistungen in der Media und Entertainment Branche verliehen. In diesem Jahr geht der Preis u.a. an die SMPTE (Society of Motion Picture and Television Engineers) für die Entwicklung des weltweit etablierten Interoperable Master Format (IMF) - und damit indirekt auch an die HSHL: Professor Stefan Albertz war vor seinem Eintritt in die HSHL als Produktmanager bei DVS Rohde & Schwarz mit seinem Entwicklerteam maßgeblich für die Pionierarbeit und globale Markteinführung von IMF verantwortlich.
Bei IMF handelt es sich um ein Austauschformat für Film- und Videomaterial auf Basis von Standards wie MXF, DCP und XML mit dem Anspruch, den hohen Qualitäts-, Workflow- und Automatisierungsansprüchen der Filmindustrie gerecht zu werden. Prof. Albertz stand deshalb in direktem weltweitem Austausch mit Disney, Sony Pictures, 20th Century Fox und Netflix sowie diversen Postproduktionsfirmen wie Technicolor und Deluxe.
"Was IMF besonders macht, ist seine Fähigkeit, in einem einzigen digitalen Datenpaket alle Sprach- und Bildvarianten sowohl in Ton, Untertitel als auch Bildinhalt und in unterschiedlicher Länge zu vereinen", so Prof. Albertz, der seit 2013 im Lehrgebiet "3D-Animation und Visual Effects" an der HSHL lehrt. Als Mitglied der SMPTE, der FKTG sowie der Visual Effects Society pflegt und nutzt er die durch IMF entstandenen guten Kontakte in die globale Filmindustrie weiterhin für die HSHL, unter anderem als Advisor des SMPTE Student Chapter Germany und bei Weiter- und Neuentwicklungen in der Lehre. Seinen Studierenden gibt er das Wissen über den aktuell auch bei allen Streamingdiensten verwendeten Standard genauso weiter, wie die Erfahrungen bei der Standardentwicklung vor dem Hintergrund unterschiedlicher Firmeninteressen bis hin zum Risk-Management bei hochinnovativer Pionierarbeit.
Die HSHL gratuliert zu der besonderen Auszeichnung.
