Am Freitag, 12. Dezember 2025 hat Matthias Hauer, parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR), gemeinsam mit dem NRW-Landtagsabgeordneten Jörg Blöming die Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) besucht. Vor Ort am Campus Lippstadt konnte sich Hauer von der Leistungsfähigkeit der HSHL als Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) und von ihren Transferprojekten überzeugen.
Im Gespräch mit HSHL-Präsidentin Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell wurde unter anderem das Projekt "Digitalise_SWF" aus dem Förderprogramm "Innovative Hochschule" vorgestellt, das insbesondere die Digitalisierung des Mittelstands in der Region Südwestfalen unterstützen soll. Ein besonderes Aushängeschild des Projekts ist das "Lab-on-Tour", ein mobiles Erlebnislabor, in dem durch Formate wie Vorträge und Workshops die Kooperationsmöglichkeiten mit der Hochschule direkt vor Ort erlebbar gemacht werden. "Eine Fortführung des Programms 'Innovative Hochschule' im Rahmen der Dachmarke 'Initiative Forschung und Anwendung' ist neben den Programmen 'Forschen an HAW' und 'FH-Personal' wichtig, damit die Hochschulen für angewandte Wissenschaften ihr Potenzial umsetzen können, um die Transformation, insbesondere der lokalen Wirtschaft, zu begleiten", wünscht sich Kastell.
HAW als Kernakteurinnen regionaler Innovationssysteme
Darüber hinaus spielte die bundesweite Initiative "Hightech-Agenda Deutschland" eine Rolle. Auch hier sind HAW wichtige Partnerinnen, um die Agenda in der Breite in den Regionen zu etablieren. Kastell unterstützte die Ideen des Ministeriums, auch hier die Förderlinien für HAW auszuweiten. Um die Umsetzung an der HSHL zu illustrieren, bildete der Besuch des Chip-On-Board Labors der Arbeitsgruppe "Technologieentwicklung Leistungselektronik", in der neue Verbindungstechnologien entwickelt werden, um die Lebensdauer und Zuverlässigkeit von Leistungsmodulen deutlich zu erhöhen, den Abschluss des Besuchs. Prof. Dr.-Ing. Nicolas Heuck gab dabei einen Einblick in die aktuelle Forschung und die praktische Ausbildung der Studierenden.
Dem Besuch des parlamentarischen Staatssekretärs Hauer vorausgegangen war die Rede der HSHL-Präsidentin am 3. Dezember als Sachverständige im Forschungsausschuss für die Belange der HAW, besonders im Transfer und als Kernakteurinnen regionaler Innovationsökosysteme. "Der Besuch des Staatssekretärs unterstreicht die wachsende Bedeutung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in der deutschen Wissenschaftslandschaft", sagt Kastell. "Solche Einblicke sind essenziell, um die Leistungsfähigkeit und das Innovationspotenzial der HAW realistisch zu bewerten und fundierte forschungspolitische Entscheidungen zu treffen."
