Am Dienstag, 11. November 2025 haben 35 Senior*innen aus Hamm den Campus Hamm der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) besucht. Vor Ort konnten sie in Begleitung von Professor*innen und Mitarbeitenden gleich mehrere Labore der HSHL besichtigen und erfuhren so aus erster Hand, wie innovative Forschung an einer modernen Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) abläuft.
"Hochschulen haben den Auftrag, Wissen in die Gesellschaft zurückzugeben. Durch Angebote dieser Art wird es allen Generationen zugänglich gemacht", sagt Prof. Dr. Justin Sebastian Lange, Vizepräsident für Studium und Lehre, der die Gäste im Senatssaal am Campus begrüßte und im Rahmen einer Präsentation einen Überblick über die HSHL und ihr Studienangebot gab. Anschließend standen dann die Besuche ausgewählter Labore auf dem Plan.
Senior*innen aus Hamm besuchen HSHL-Labore
Im digitalen Therapielabor präsentierte Prof. Dr.-Ing. Petra Rolfes Gehrmann, Studiengangsleiterin des Masterstudiengangs "Product Development and Business Studies", eine Vielzahl digitaler Therapiegeräte, die vor allem bei neurologischen Erkrankungen sowie für sogenanntes vikomotorisches Training – also die Verbindung von visuellen, kognitiven und motorischen Fähigkeiten – eingesetzt werden. Verschiedene Fertigungsverfahren wie 3D-Druck oder das Arbeiten mit einer CNC-Fräse stellte der wissenschaftliche Mitarbeiter Robert Schneider im Technikum vor.
Am digitalen Seziertisch bekamen die Gäste von Prof. Dr. Johanna Moebus, Lehrgebiet "Medizinische Biochemie", mittels hochauflösender 3D-Darstellungen einen spannenden Einblick in die menschliche Anatomie und in den Laboren der Biomechanik demonstrierte Prof. Lange gemeinsam mit wissenschaftlichen Mitarbeitenden neuartige Entwicklungen aus dem Bereich des Gesundheits- und Sportingenieurwesens. Zum Abschluss des Tages an der HSHL ging es für die Besucher*innen dann noch für ein Mittagessen in die Mensa.
Kooperationsvereinbarung zwischen Stadt und HSHL
Der HSHL-Besuch der Senior*innen wurde durch eine Kooperationsvereinbarung der Hochschule und der Stadt Hamm ermöglicht. Diese wurde im Sommer 2025 vom Dezernat für Bildung, Familie, Jugend und Soziales und der HSHL geschlossen und sieht vor, älterwerdenden Menschen einen besseren Zugang zu den Angeboten am Campus zu ermöglichen. Die konkreten Vorbereitungen führte die Fachstelle Leben im Alter der Stadtverwaltung durch.
"Wir freuen uns sehr, mit dieser Auftaktveranstaltung den Grundstein für die aktive Kooperation zwischen der Fachstelle Leben im Alter der Stadt Hamm und der HSHL gelegt zu haben", sagt Laura Bisinger von der Fachstelle, die selbst ein Studium an der HSHL absolviert hat. "Viele ältere Bewohner*innen aus Hamm kennen die Hochschule nur als Gebäude und haben keine genaue Vorstellung davon, was dort alles passiert. Der Besuch hat gezeigt, dass das Interesse an Forschung und Lehre auch in dieser Zielgruppe groß ist. Wir hoffen, die Zusammenarbeit in Zukunft weiter intensivieren und Senior*innen verstärkt an den Campus und in Veranstaltungen bringen zu können."