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Hochschule Hamm-Lippstadt

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THEMENFELD MENSCH-MASCHINE-INTERAKTION

Ziel des Themenfelds Mensch-Maschine-Interaktion an der Hochschule Hamm-Lippstadt ist es, die Anforderungen an eine benutzergerechte Gestaltung der Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine in einer sich wandelnden Lebens- und Arbeitswelt zu ermitteln und geeignete Lösungen zur Erfüllung dieser Anforderungen zu entwickeln.

Erfolg durch Mensch-Maschine-Interaktion

Benutzerfreundliche Interaktionskonzepte sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und führen heute für Unternehmen zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Der flächendeckende Einsatz moderner technischer Systeme ist nicht zuletzt auf die Erfolge auf dem Gebiet der Mensch-Maschine-Interaktion (MMI) zurückzuführen. Denn die Berücksichtigung und Erfüllung der Erwartungen von heterogenen Anwendergruppen spielen heutzutage eine entscheidende Rolle für den Erfolg von neuen Technologien. Ziel des Themenfeldes MMI an der Hochschule Hamm-Lippstadt ist es, die Anforderungen an eine benutzergerechte Gestaltung der Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine in einer sich wandelnden Lebens- und Arbeitswelt zu ermitteln und geeignete Lösungen zur Erfüllung dieser Anforderungen zu entwickeln. In diesem Zusammenhang werden diese technologischen Lösungen sowohl aus Hardwaresicht als auch aus Softwaresicht betrachtet.

Im Fokus des Themenfeldes Mensch-Maschine-Interaktion stehen dabei sogenannte soziotechnische Systeme z.B. in Produktion, Logistik, Verwaltung, Marketing und Vertrieb. Das Forschungsfeld Mensch-Maschine-Interaktion betrachtet die Wechselwirkungen zwischen neuen Interaktionstechnologien und deren Nutzbarmachung durch den Menschen ganzheitlich. Im Zuge dieser ganzheitlichen Betrachtung umfasst das interdisziplinäre Gebiet der Mensch-Maschine-Interaktion die drei Aspekte User-Experience (UX), Design und Technologien. Diese hohe Interdisziplinarität zeigt sich insbesondere auch an der hohen Anzahl der in diesem Themenfeld involvierten Fachdisziplinen, beispielsweise Informatik, Design, Psychologie, Elektrotechnik, Maschinenbau, Ethnologie, Soziologie, Arbeitswissenschaft, Ergonomie, Künstliche Intelligenz, Kommunikationsdesign und Industriedesign. Das Forschungsfeld MMI führt in den einzelnen Fachdisziplinen zu Innovationen im Hinblick auf die Prozesse, Methoden und Paradigmen.

Das Anwendungsspektrum des Forschungsfeldes MMI ist vielseitig und beschäftigt sich beispielsweise mit User Experience (UX), Usability, graphischen Benutzerschnittstellen, physikalischen Interfaces, natürlichen Benutzerschnittstellen, Visualisierung, Prototyping, virtueller Realität (VR), erweiterter Realität (AR), Eye-Tracking, neuronales Tracking sowie qualitativer und quantitativer Analyse. Im Forschungsfeld MMI wird in diesen Anwendungsfeldern ein iterativer, menschzentrierter Prozess zur Entwicklung von benutzbaren, innovativen Technologien entworfen, erweitert und angewendet. Dieser Prozess ermöglicht es, dass der Anwendungskontext und die Charakteristika der Endanwender (z.B. alternde Gesellschaft, Design for All) in den Gestaltungs- und Entwicklungsprozessen ausreichende Berücksichtigung finden.

Die langfristigen Auswirkungen der Forschungen im Themenfeld MMI sind vielfältig: Menschen und digitale Produkte werden in der Zukunft immer stärker vernetzt sein. Die Forschungen tragen dabei unmittelbar zur Gestaltung dieser neuen, digitalen Lebenswelten bei. Gleichzeitig helfen neue Methoden und Verfahren den Technologieanbietern, Wünsche und Erwartungen zukünftiger Anwenderinnen und Anwender digitaler Technologien besser zu verstehen bei der Umsetzung direkt aufzugreifen. Die effiziente und effektive Nutzung der Informationen aus Big Data & Co führt aus Perspektive der MMI zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Usability von Plattformen, Sozialen Medien und Online-Shops. Forschungserkenntnisse aus dem Bereich MMI lassen sich so direkt auf praktische Anwendungen übertragen.

Zukünftig führt die Entwicklung von neuen Interaktionstechnologien in dem Themenfeld MMI zu dem Bedarf an neuen Paradigmen für die Interaktion zwischen Menschen und Computern. In Zukunft wird die fortschreitende Entwicklung von neuen Technologien stets von Forschungen im Bereich der Mensch-Maschine Interaktion begleitet werden. Dadurch wird der Einsatz der neuen Technologien für den Menschen sinnvoll gestaltet und ein nachhaltiger Einsatz dieser Technologien ermöglicht.

Labore im Themenfeld Mensch-Maschine-Interaktion

Mehr zu den Laboren

Diversität in der Mensch-Maschine Interaktion

Technologie wird weltweit verwendet. Die Design-Prinzipien für eine intuitive Bedienbarkeit basieren jedoch im Wesentlichen auf Studien mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus westlichen, gebildeten, industrialisierten, wohlhabenden und demokratischen Gesellschaften.

Das ist das Ergebnis einer Analyse, die HSHL-Prof. Dr. Christian Sturm und Vincent Cassau, Absolvent des Studienganges "Computervisualistik und Design", in Zusammenarbeit mit Forscherinnen und Forschern der Universität Basel und der University of Washington erstellt haben. Aufbauend auf der Bachelorarbeit von Herrn Cassau wurden dazu 3269 wissenschaftliche Artikel der weltweit führenden Konferenz zum Thema Mensch-Maschine Interaktion, ACM SIGCHI, aus den Jahren 2016 bis 2020 unter die Lupe genommen. 73% der dort publizierten Studien stammen aus sogenannten "WEIRD"-Kontexten (western, educated, industrialized, educated and democratic contexts), sie repräsentieren aber nur insgesamt 12% der Weltbevölkerung.

Der Artikel "How WEIRD is CHI?" ist bereits als Preprint veröffentlicht und wird im Rahmen der ACM CHI 2021  präsentiert.

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